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London, 19. Januar 2016
Vorblockstranggießanlage und Langproduktewalzwerke von Primetals Technologies gehen bei Hyundai in Betrieb
- Anlagen sind Teil des neuen Spezialstahlwerks von Hyundai in Dangjin
- Stranggießanlage produziert 1,1 Millionen Tonnen Vorblöcke pro Jahr
- 200ster Einsatz der Gießspiegelregelung Mold Expert
- Stabwalzwerk erzeugt insgesamt eine Million Jahrestonnen Endprodukte und Vormaterial für die Draht-/Stabstraße
Im Oktober 2015 sind im neuen Spezialstahlwerk des koreanischen Stahlerzeugers Hyundai Steel in Dangjin eine Vorblockstranggießanlage, ein Stabwalzwerk und eine Draht-/Stabstraße von Primetals Technologies in Betrieb gegangen. Die Stranggießanlage ist für eine jährliche Produktion von 1,1 Millionen Tonnen Vorblöcken ausgelegt. In ihr kommt die Gießspiegelregelung Mold Expert zum mittlerweile 200sten Mal zum Einsatz. Das Stabwalzwerk erzeugt insgesamt eine Million Jahrestonnen Endprodukte und Vormaterial für die Draht-/Stabstraße. Den Auftrag hatte Primetals Technologies Anfang 2014 erhalten. Sowohl die Stranggießanlage als auch das große Stabwalzwerk konnten nahezu einen Monat vor dem geplanten Termin in Betrieb genommen werden.
Die in Incheon und Seoul, Südkorea, beheimatete Hyundai Steel gehört zur Hyundai-Kia Automotive Group und unterhält sechs Produktionsstätten in Südkorea und eine weitere in China. Zurzeit errichtet das Unternehmen am koreanischen Standort Dangjin ein neues Werk für Spezialstähle für die Automobilindustrie. Hier sollen zukünftig Stäbe und Draht als Vormaterial für Motor- und Getriebeteile produziert werden. Geplant ist die Erzeugung von 400.000 Tonnen Walzdraht und 600.000 Tonnen Stabstahl und Ringmaterial pro Jahr.
Die viersträngige Vorblockstranggießanlage von Primetals Technologies verfügt über eine Produktionskapazität von 1,1 Millionen Tonnen. .Sie ist mit dem Kokillenmonitoringsystem Mold Expert ausgestattet. Weitere Technologiepakete sorgen in Verbindung mit einer Zweistoff(Luft-Wasser)- Spritzkühlung sowie innengekühlten Rollen in der Strangführung für eine gleichbleibend hohe Qualität der gegossenen Vorblöcke. Diese werden anschließend noch heiß im Direkteinsatz der Stabstraße zugeführt. Dies spart Energie bei der Wiedererwärmung und verbessert die Betriebssicherheit, da ein Transport der Vorblöcke beispielsweise per Kran nicht erforderlich ist.
Das Stabwalzwerk umfasst ein Duo-Reversiergerüst und eine Fertigstraße mit Maßwalzgerüsten. Es produziert auch Knüppel zur Weiterverarbeitung im ebenfalls von Primetals Technologies gelieferten Draht-/Stabwalzwerk, dessen Kapazität 800.000 Jahrestonnen beträgt und pro Stunde bis zu 160 Tonnen verarbeiten kann. Zur Linie gehören eine Vor- und Zwischenstraße sowie ein Reduzier- und Sizingblock des deutschen Unternehmens Friedrich Kocks GmbH & Co KG zur Produktion dünner Stäbe, ein Drahtauslass mit Reduzier-/Maßwalzwerk sowie ein Auslass für Ringmaterial. Beide Auslässe unterstützen langsame und schnelle Kühlung. Die Draht-/Stabstraße ist das leistungsfähigste Kombinationswalzwerk seiner Art. Sie ist insbesondere für Niedrigtemperatur-Walzen ausgelegt. Dies verbessert die metallurgische Struktur und die mechanischen Eigenschaften der Endprodukte und erhöht die Flexibilität während des Walzvorgangs.
Spezielle Mechatronikpakete und eine integrierte Automatisierungslösung sorgen für die erforderlich hohe Produktqualität entlang der gesamten Prozesskette.
Vorblockstranggießanlage von Primetals Technologies bei Hyundai Steel in Dangjin, Korea
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Primetals Technologies, Limited mit Sitz in London (Großbritannien) ist ein weltweit führender Partner für Engineering, Anlagenbau und Lifecycle-Services in der Metallindustrie. Das komplette Technologie-, Produkt- und Leistungsportfolio des Unternehmens umfasst ganzheitliche Lösungen für Elektrik, Automatisierung und Umwelttechnik und deckt alle Schritte der Wertschöpfungskette in der Eisen- und Stahlproduktion vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt ab sowie modernste Walzwerkslösungen für NE-Metalle. Primetals Technologies ist ein Joint Venture von Mitsubishi Heavy Industries (MHI) und Siemens. Das bei MHI konsolidierte Unternehmen Mitsubishi-Hitachi Metals Machinery (MHMM) mit Beteiligungen von Hitachi, Ltd. und der IHI Corporation hält 51 % der Anteile und Siemens 49 % der Anteile an dem Joint Venture. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 9.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen sind im Internet verfügbar unter www.primetals.com.